Der Prozeß ist einer von drei unvollendeten und posthum veröffentlichten Romanen Franz Kafkas und eines seiner bekanntesten Werke. Der Roman wurde erstmals 1925 von Kafkas Freund Max Brod herausgegeben.
Franz Kafka
Das Buch erzählt die Geschichte eines Mannes, Der Prozeß
der von einer fernen und unerreichbaren Macht gefangengenommen wird. Dabei kennt weder er noch der Leser das Verbrechen, das er begangen hat.
Damnick Classics
Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um die ungekürzte und unbearbeitete Originalfassung des Werkes.
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Der Prozeß
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Paperback: ISBN 978-1-5120-1267-5
Bestellnummer: 5120-1267
1. Auflage (Mai 2015)
Unbearbeitete Originalausgabe des Werkes Erstveröffentlichung: 1925
Herausgeber: Tobias R. Jung
Titelgrafik: Urheber anonym, 1923
Gesetzt in Adobe Garamond Pro, 11pt
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Franz Kafka
Der Prozeß (1925)
1. Kapitel: Verhaftung – Gespräch mit Frau Grubach – Dann Fräulein Bürstner
Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. Die Köchin der Frau Grubach, seiner Zimmervermiete-rin, die ihm jeden Tag gegen acht Uhr früh das Frühstück brachte, kam diesmal nicht. Das war noch niemals geschehen.
K. wartete noch ein Weilchen, sah von seinem Kopfkissen aus die alte Frau, die ihm gegenüber wohnte und die ihn mit einer an ihr ganz ungewöhnlichen Neugierde beobachtete, dann aber, gleichzeitig befremdet und hungrig, läutete er. Sofort klopfte es und ein Mann, den er in dieser Wohnung noch niemals gesehen hatte, trat ein. Er war schlank und doch fest gebaut, er trug ein anliegendes schwarzes Kleid, das, ähnlich den Reiseanzü-gen, mit verschiedenen Falten, Taschen, Schnallen, Knöpfen und einem Gürtel versehen war und infolgedessen, ohne daß man sich darüber klar wurde, wozu es dienen sollte, besonders praktisch erschien. »Wer sind Sie?« fragte K. und saß gleich halb aufrecht im Bett. Der Mann aber ging über die Frage hinweg, als müsse man seine Erscheinung hinnehmen, und sagte bloß seinerseits: »Sie haben geläutet?« »Anna soll mir das Frühstück bringen«, sagte K. und versuchte, zunächst stillschweigend, durch Aufmerksamkeit und Überlegung festzustellen, wer der Mann eigentlich war. Aber dieser setzte sich nicht allzulange seinen Blicken aus, sondern wandte sich zur Tür, die er ein wenig öffnete, um jemandem, der offenbar knapp hinter der Tür 7
stand, zu sagen: »Er will, daß Anna ihm das Frühstück bringt.«