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Fuchs, weil es ihm in seiner Erklärung nicht um das Lob der Schnel-2

Vgl. Herodot II,73. Ovid, Metamorphosen 15,392-407. Tacitus, Anna-ligkeit geht, sondern darum, die Schläue oder Klugheit (eine Tugend len 6,28. W.H. Roscher (Hg.), Ausführliches Lexikon der griechischen des Verstandes)1 eines Lebewesens hervorzuheben.

und römischen Mythologie, Bd. 3.2, Leipzig 1902-1909, 3450-3472.

Der Fuchs nun ist so klug, dass er selbst den Todesengel durch R. von Ranke-Graves, Griechische Mythologie, Hamburg 1960, 172-eine Täuschung überlisten kann. Dass die Eigenschaft der Klugheit, 17. - Der Vogel Phönix kann andererseits mit der Dattelpalme in Verbindung gebracht werden. M. Feinberg Vamosh, Essen und Trinken Listigkeit oder Schlauheit den verschiedenen Kulturen entsprechend in biblischer Zeit, Düsseldorf 2004, 41: „Der Ursprung des wissen-unterschiedlichen Tieren als charakteristisch zugeschrieben wird, schaftlichen Namens der kultivierten Datteln, phoenix dactylifera, zeigt die Erzählung über Affe und Schildkröte aus Kalila und Dim-ist mit einer interessanten Geschichte verbunden: Das Wort Phoenix na.2 Dort ist es der Affe, der sich mit demselben „Trick“ wie der kann mit dem nördlichen Gebiet Kanaans verbunden werden, das auch Phönizien heißt. Der gleichnamige legendäre Vogel, der sein Leben in 1

Aristoteles unterscheidet Charaktertugenden und Verstandestugenden.

einer Flamme beendet, um sich dann wiedergeboren aus der Asche Siehe Nikomachische Ethik VI,2 (1139a).

zu erheben, kann seinen Namen von einem vergleichbaren Vorgang 2

Die Fabeln des Bidpai, 185-194.

der Dattelpalme erhalten haben: Sie wird – selbst nach einem Feuer –

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Alphabet des Ben Sira

Alle Geschöpfe außer ihm haben im Paradies vom verbotenen Baum der Erkenntnis gegessen. Mit der Erkenntnis, dem Wissen um Sexu-alität und dem Erzeugen von Nachkommen, kommt der Tod zu den Lebewesen. Der Phönix ist hiervon ausgenommen. Er vermehrt sich nicht, sondern entsteht alle 90 Jahre aus sich selbst heraus neu.

Dass die Frage nach Tod und Leben nicht mit der Frage nach der Gerechtigkeit Gottes verknüpft werden darf, wird in GnR 9,5 betont.

In diesem Text sind die Stichwörter „Nebukadnezar“ und „Tod“ verknüpft und weisen so den Text als Bezugstext aus: R. Chama ben R. Chanina sagte:

Dem ersten Menschen hätte es zugestanden, den Tod nicht zu schmecken. Warum wurde er [dennoch] mit dem Tod bestraft?

Weil der Heilige, gepriesen sei er, voraussah, dass Nebukadnezar und Chiram sich einst zu Göttern machen würden, darum wurde er mit dem Tod bestraft.1 […]

R. Jonatan sagte zu ihm:

Wenn das so ist, hätte er den Tod [nur] über die Frevler verhängen sollen, er hätte ihn aber nicht über die Gerechten verhängen sollen.2 Vielmehr [ist es so]: Damit man nicht sage: Alle, die gerecht sind, leben nur deswegen, weil sie die Gebote beachten und gute Werke verrichten, wahrlich auch wir werden die Gebote beachten und gute Werke verrichten. Du findest aber, dass ihre Werke [so] nicht lauter sind.

GnR 9,5 hebt den Blick auf das Wesentliche. Es geht nicht darum, gute Werke zu tun oder ethisch-moralisch richtig zu handeln, weil man dafür einen Lohn erwartet (ewiges Leben) oder sich vor Strafe fürchtet (ewiger Tod), sondern darum, zu erkennen, dass der Wert des Guten in sich selbst liegt.

„wiedergeboren“ durch Sprösslinge, die aus dem Stumpf aufsprießen.

Deshalb symbolisiert die Dattelpalme sowohl in jüdischer wie auch in christlicher Tradition das Leben – ähnlich dem Vogel Phoenix in anderen Kulturen.“

1

Vgl. bChul 89a.

2

Vgl. bSchab 55b.

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VI. Weitere Fragen

In dem folgenden Teil des Alphabets des Ben Sira findet sich zunächst eine nach Stichpunkten geordnete Zusammenstellung der gerade zwischen Ben Sira und Nebukadnezar behandelten Gesprächsthe-men. Interessant ist hier die Anmerkung, diese Fragen habe „Salomo ben Jeremia“ beantwortet, der „Ben Sira“ genannt wird. Ben Sira bekommt nun, nachdem er sich bei Nebukadnezar bewährt hat, einen traditionellen Namen, der auf seinen Vater Jeremia verweist. Dieser Name wird allerdings nur an dieser Stelle benutzt.

Ben Sira, dem der König Gold im Gewicht eines Reém (man stelle sich vielleicht einen größeren Dinosaurier vor) versprochen hatte, wenn er ihm sagt, wie man einen Menschen unbemerkt tötet, und dasselbe Gewicht an Perlen, wenn er ihm sagt, wie man einen todkranken Menschen heilt, bittet Nebukadnezar um Einlösung seiner Schuld. Sehr bald wird aber klar, dass der König gar nicht in der Lage ist, sein Versprechen einzulösen. Zum einen ist „Reém“

eine Metapher für ein unwirklich großes Tier, das schwerlich her-beizuschaffen ist. Zum anderen kennt der König keine Waage, um Gold, Perlen und Reém aufzuwiegen. Ben Sira löst dieses Problem mit praktischer Intelligenz und beweist dem König gleichzeitig, dass seine Weisheit im Alltagsleben tauglich ist.

Da Nebukadnezar versucht, Ben Siras Belohnung herunter zu handeln und zumindest die Perlen einzusparen, kommt es mit dem Argument, das Gold für die gegebenen Antworten und die Perlen für weitere zweiundzwanzig Fragen anzurechnen, zu einem Kompromiss und einer neuen Fragerunde. Diese beginnt für den König be-schämend, der aus Geiz eine zweite Fragerunde bestimmt, aber nun nichts zu fragen weiß. Obwohl die Weisen des Landes zusammen-gerufen werden, um für den König weitere zweiundzwanzig Fragen zu formulieren, finden sich nur zwölf Fragen im hier untersuchten Text (Handschrift Kaufmann 59, Budapest) überliefert. Andere Textzeugen weisen noch kürzere Listen auf. In den zwölf neuen Fragen werden kosmologische Themen behandelt (1–5) sowie Geburt und Tod des Menschen (6-12).

Die folgende, von diesen zwölf Fragen völlig abweichende Liste überliefert Ms Oxford (Bodleiana) Opp. 613:1

1

E. Yassif, The Tales of Ben Sira, 291-293.

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Alphabet des Ben Sira

VI. Weitere Fragen

(Frage 1)

Und es gibt das verzehrende Feuer, das nicht trinkt. Das ist unser Feuer.

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