Der Winter dauert an. Seit einigen
Tagen herrscht strenger Frost. Im Wald
ist es ganz still. Der Boden ist weiß,und Bambi denkt an nichts anderes, als
wieder seine Figuren in den Schnee zu
zeichnen. Aber das Glatteis ist etwas
Neues für ihn. Er rutscht mit allen vierFüßen aus und liegt in seiner ganzen
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Bam8i 'wa�dt:n dur.ch den Schnee
Länge auf dem Boden. Wie ein Bettvorleger sieht er aus, und Klopfer, dergerade auftaucht, ruft ihm zu: ,,Was machst d.u denn da, Bambi? Komm mituns schlittern! Du wirst Augen machen, wie schön es ist, auf dem Eis zu spielen."
Bambi versucht, aufzustehen, aber plumps, schon liegt er wieder auf demBauch. ,,Was, du kannst auf dem Eis nicht stehen?" fragt ihn der Hase ganzerstaunt. ,,Warte, ich will es dir zeigen." Klopfer stellt Bambizuerst ein Bein gerade, dann die anderen, und schließlichist es geschafft: Bambi steht. Dann läßt er ihneine Rutschpartie ausprobieren, wobei er
ihn festhält. Die ersten Versuche
mißlingen kläglich, aber
nach und nach gewinnt
Bambi Sicherheit
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und Gleichgewicht,
und bald fühlt er sich auf
der bedrohlichen, glatten Fläche
ganz zuhquse. Und nun beginnt eine
herrliche Schlitterpartie. Die beiden Freundesausen davon, drehen und wenden sich, tanzen Walzer,machen die vergnügtesten Sprünge und hören erst auf, als sie erschöpft undgänzlich außer Atem sind.
Bald schneit es zu Bambis Vergnügen wieder, aber allmählich vergeht dieFreude, denn es wird nun immer schwieriger, Nahrung zu finden. Bambi, dersich ja noch nicht auskennt, jammert sehr und verzweifelt daran, daß dieschönen Tage des Uberflusses im Sommer jemals wiederkommen könnten.