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1 In der ersten zu Bourdeaux im Jahre 1580 gedruckten Ausgabe der Versuche, wie auch in der, welche bei Abel L'Angelier in 4to im Jahre 1589 herausgekommen ist, steht hier Raimond Sebond. Allein, in der Französischen Übersetzung dieses Raimonds, die Montaigne verfertigt und zu Paris im Jahre 1611 herausgegeben hat, heißt der Verfasser Raymond Sebon. Endlich steht in der Ausgabe der Versuche in Folio vom Jahre 1595 bei Abel L'Angelier, und die ich bei der gegenwärtigen zum Muster nehme, beständig Raimond de Sebonde. Ungeacht alle diese Verschiedenheiten von keiner Wichtigkeit zu sein scheinen, so möchte es doch nicht ganz unnütz sein, daß ich sie angemerkt habe.

2 Diog. Laert. L. VII. Segm. 165.

3 Denn, man tritt dasjenige mit Lust unter die Füße, was man vorher am meisten gefürchtet hat. Lucret. L. V. v. 1139.

4 In der ersten Ausgabe der Versuche, die zu Bourdeaux im Jahre 1580 erschienen, und in der von 1588 in 4to sagt Montaigne, wenn er auf diese erste Auflage zu reden kommt, sie ist sehr nachlässig gemacht, wie man aus einer unendlichen Menge Druckfehler sehen kann, welche der Buchdrucker, der ganz allein die Aufsicht dabei gehabt, darinnen gelassen hat. Diese Übersetzung ist hernach, unstreitig richtiger, wieder abgedruckt worden, weil Montaigne gedachte Klagen hernach weggelassen hat. Sie führt in der zu Paris im Jahre 1611 herausgekommenen Auflage folgenden Titel: La Theologie Naturelle de Raymond Sebon: Traduite en François par Messire Michel, Seigneur de Montaigne, Chevalier de l'Ordre du Roy & Gentilhomme ordinaire de sa Chambre. Derniere Edition reveüe & corrigée. Sie ist in der Tat sehr richtig. Es herrscht in der Übersetzung so viel Kernigkeit, Stärke und natürliche Lebhaftigkeit, daß sie vollkommen einem Originale gleicht. Montaigne hat nichts von dem seinigen hinzu getan, außer einer kleinen Zuschrift an seinen Vater, worinnen er meldet, daß er dieses Werk auf seinen Befehl unternommen habe. Man wird sie zu Ende des fünften Buches dieser Übersetzung finden.

5 Man hatte damals des Grotius Buch von der Wahrheit der christlichen Religion noch nicht gesehen, wo dieser große Mann ausdrücklich sagt, daß diese Materie von dem Raymond Sebonde sehr scharfsinnig philosophica subtilitate abgehandelt worden sei.

Wie ein ungeheurer Fels durch seine Größe die an ihn schlagenden Fluten zurückwirft und die vielerlei um ihn herumtobenden Wellen zerteilt. Diese lateinischen Verse sind aus einem neuern Poeten, der die Gedanken und meisten Worte aus diesen schönen Versen des Virgils genommen hat:

Ille velut pelagi rupes immota resistit:

Ut pelagi rupes, magno veniente fragore,

Quae sese, multis circum latrantibus undis,

Mole tenet.

Aeneid. L. VII. v. 587. u. f.

In einigen Ausgaben des Montaigne verweist man uns auf diese Stelle des Virgils, als wenn sie Montaigne unmittelbar angeführt hätte. Allein es sind Verse eines Ungenannten zu Ronsards Lobe. Tom. X. Paris, 1609. in 12.

7 Joinville. C. XIX. p. 88. 89.

8 Montaigne mag wohl diese schöne Erzählung aus des Boccaz Dekameron genommen haben, wo man versichert, daß sich ein Jude aus gedachter Ursache zum christlichen Glauben bekehrt habe. Jornata prima. Novella II.

9 Wenn du glaubest: so wirst du gar bald die Pflichten eines rechtschaffenen und glückseligen Lebens kennen. Quint. Instit. L. XII. C. II.

10 Montaigne spottet hier ein wenig über die Katholiken, wie Herr Bayle in seinem Wörterbuch unter dem Artikel Hottomann Anmerkung I. sagt.

11 Diogenes Laërtius in Vita Antisthenis L. VI. Segm. 4. τί οὖν, ἔφη, οὐκ ἀποθνήσκεις;

12 Id. in Vita Diogenis Cynici. L. VI. Segm. 39.

13 Wir würden uns bei dem Tode nicht über unsere Auflösung beschweren, sondern uns freuen, daß wir in Freiheit gesetzt werden und wie eine Schlange die Haut, oder wie ein alter Hirsch die hohen Geweihe ablegen. Lucret. L. III. v. 62.

14 Philipp. Cap. I, v. 23.

15 ὅτι, ἐπειδάν τις ἐγγὺς ᾖ τοῦ οἴεσθαι τελευτήσειν, εἰσέρχεται αὐτῷ δέος καὶ φροντὶς περὶ ὧν ἔμπροσθεν οὐκ εἰσῄει. οἵ τε γὰρ λεγόμενοι μῦθοι περὶ τῶν ἐν Ἅιδου, ὡς τὸν ἐνθάδε ἀδικήσαντα δεῖ ἐκεῖ διδόναι δίκην, καταγελώμενοι τέως, τότε δὴ στρέφουσιν αὐτοῦ τὴν ψυχὴν μὴ ἀληθεῖς ὦσιν: καὶ αὐτός—ἤτοι ὑπὸ τῆς τοῦ γήρως ἀσθενείας ἢ καὶ ὥσπερ ἤδη ἐγγυτέρω ὢν τῶν ἐκεῖ μᾶλλόν τι καθορᾷ αὐτάa. De Republica. L. I. gegen das Ende p. 330. D. Herr Barbeyrac hat mir diese Stelle gezeigt.

16 Herr Barbeyrac hat mir ferner angezeigt, daß dieses die Folge aus demjenigen ist, was Plato gegen das Ende des anderen und zu Anfange des dritten Buches De Republica sagt.

17 Diogenes Laertius in Vita Bionis. L. IV. Segm. 4.

18 Diese so richtige und so natürliche Betrachtung ist vom Diogenes Laerz selbst. Eb. das. Segm. 55. Da er sonst nicht viel eigenes hat: so würde es grausam sein, wenn man ihm das wenige, das er hat, rauben wollte.

19 Der göttliche Plato.

20 Röm. I, v. 20.

21 Gott mißgönnt der Erde den Anblick des Himmels nicht. Er dreht sich unaufhörlich herum und stellt unseren Augen seine Gestalt und seinen Körper dar. Er zeigt sich uns beständig, damit wir ihn recht kennenlernen sollen, damit wir seinen Lauf sehen und seine Gesetze aufmerksam betrachten sollen. Manil. L. IV gegen das Ende.

22 Wenn ihr etwas besseres habt, so zeigt es, oder folgt. Horat. L. I. Ep. V. v. 6.

23 Denn Gott will nicht, daß ein anderer als er wahrhaftig weise sein soll. Diese Stelle ist aus dem Herodot, und aus Artabans Rede an den Xerxes genommen. L. VII. C. 10. n. 5. nach Gronovs Ausgabe. Diese Stelle ist in allen Ausgaben des Montaigne als ein Vers gedruckt worden.

24 I Petr. V, v. 5.

25 In Timaeo p. 51. E. Tom. III. Hier sind seine eigenen Worte: καὶ τοῦ μὲν πάντα ἄνδρα μετέχειν φατέον, νοῦ δὲ θεούς, ἀνθρώπων δὲ γένος βραχύ τι. Diese Stelle, hat mir Herr Barbeyrac, ebenso wie die vorhergehende, angezeigt.

26 De Civitate Dei L. XXI. C. 5.

27 Coloss. II, 8.

28 I Corinth. III, 19.

29 Dem Stoiker Balbus, der sich beim Cicero de natura Deorum L. II. C. 53. so erklärt. Für wen mag also die Welt wohl gemacht worden sein? Ohne Zweifel für die lebendigen Wesen, welche Vernunft haben. Dieses sind die Götter und Menschen, welche gewiß das vortrefflichste darinnen sind.

30 Wenn wir die Augen zu dem großen Himmelsgewölbe und den mit schimmernden Sternen gezierten Aether aufheben, den ordentlichen Lauf der Sonne und des Mondes überlegen. Lucretius. L. V. v. 1203. u. f.

31 Denn, das Leben und die Handlungen der Menschen hängen von dem Laufe der Gestirne ab. Manil. L. III. v. 58.

32 Man findet, daß die so weit entfernten Sterne, nach verborgenen Gesetzen regieren, daß die ganze Welt sich wechselsweise mit denselben beweget, und daß sich die bevorstehenden Schicksale durch gewisse Zeichen erkennen lassen. Eb. das. L. I. v. 62. u. f.

33 Und was für große Veränderungen so kleine Bewegungen verursachen. Manil. L. I. v. 57.

34 So groß ist die Macht, welche sogar Könige beherrscht. Manil. L. IV v. 93.

35 Einer, den die Liebe rasend macht, fährt über das Meer, und zerstört Troja. Einen anderen bestimmt sein Schicksal, Gesetze zu schreiben. Auf der anderen Seite sieht man Kinder, die ihre Väter, und Eltern die ihre Kinder umbringen; und Brüder die einander mörderisch anfallen. Aller dieser Krieg rühret nicht von uns her. Eine höhere Gewalt bringt die Menschen so sehr auf, und zwingt sie ihrer Strafe entgegen zu gehen, und sich zu zerfleischen. Selbst diese Art das Schicksal zu betrachten, ist eine Wirkung des Schicksals. Manil. L. IV. v. 79. 85. 118.

36 Was für Anstalten sind zu einem so wichtigen Werke gemacht worden? Was für Eisenzeug, was für Hebel, was für Maschinen, was für Arbeiter sind dabei gebraucht worden? Cic. de Nat. Deorum. L. I. c. 8.

37 O! wie enge sind die Grenzen des Verstandes! Cic. de natur. Deor. L. I. C. 31.

38 Unter anderem hat die sterbliche Natur auch diesen Fehler, daß die Gemüter blind sind; daß die Menschen nicht allein notwendig irren müssen, sondern auch noch an ihren Irrtümern Gefallen finden, Seneca de Ira L. II. C. 9. In einigen Ausgaben des Montaigne wird auch die folgende Stelle dem Seneca Epist. 65. beigelegt. Allein, sie steht nicht in diesem Briefe, und wo ich nicht irre, so zeigt gleich die Schreibart, daß man sie vergeblich in irgendeinem anderen Werk des Seneca suchen würde. Indessen, kann sie etwa so übersetzt werden: der verwesliche Körper beschweret die Seele des Menschen, und die irdische Wohnung drückt das zerstreuete Gemüt nieder. Endlich habe ich diese Stelle in dem H. Augustin. De Civitate Dei L. XII. C. 15. gefunden, der sie aus dem Buche der Weisheit C. IX. v. 15 genommen hat.

39 d.i. nebst den bloß irdischen und allezeit auf der Erde kriechenden Tieren, welche eben deswegen schlimmer daran sind, als die anderen, welche in der Luft fliegen, oder im Wasser schwimmen.

40 In dem Gespräch, welches die Überschrift hat Politicus. T. II. p. 272.

41 Alte Völker an der westlichen Küste des arabischen Meerbusens, welche so genannt wurden, weil sie in Höhlen wohnten.

42 Welcher es, wie Philostrat sagt, von den Arabern gelernt hatte. τῆς τε σοφίας, ᾗ τὸν Ἀράβιον τρόπον ἐς ξύνεσιν τῆς τῶν ζῴων φωνῆς ἦλθεν. ἔμαθε δὲ τοῦτο διὰ τουτωνὶ τῶν Ἀραβίων πορευόμενος. u.s.w. De vita Apollon. Tyan. L. I. C. 20. p. 25. Ed. Olear.

43 Apollodor. L. I. C. 9. §. II.

44 Eb. Das. L. III. C. 6. §. 7.

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