22 Cicero, Paradox. VI, 2: Des Reichtums Frucht ist Überfluß, und Überfluß liegt im Genug.
23 Cicero, Tusc. disp. II, 22: Es liegt eine verzärtelte, eitle Einbildung bei unserem Wohl und Wehe zugrunde, die uns so schlaff und weichlich macht, daß wir keinen Bienenstich mit Geduld ertragen können. Das ganze Geheimnis dagegen ist: lerne dich selbst regieren.
24 Sie findet sich bei Stobaeus, serm., der Favorinus nennt. Ferner bei Quintilian, Petronius und Erasmus.
25 Plinius, Nat. hist. XXVI, c. 2: Tägliche Übung ist in allen Dingen der Lehrerinnen beste.
26 Cicero, Tusc. disp. II, 17: Groß ist die Macht der Gewohnheit. Jäger machen ihr Nachtlager im tiefen Schnee und lassen des Tags auf den Gebirgen ihr Antlitz von der Sonne rösten. Der Athlet verzieht keine Miene, wenn ihn der Schweigriemen des Gegners haut.
27 Cicero, De nat. deor. I, 30: Schämt sich der Physikus, das heißt ein Mann, der die Natur erforscht und ihrer Spur nachjagt, schämt er sich nicht, über Wahrheiten, die solche betreffen, Zeugen unter Menschen zu suchen, die nach der Gewohnheit urteilen? – Statt quaerere steht im Original petere.
28 Lucrez II, 1027: Nichts ist anfangs so groß, so wunderbar, daß es nicht mit der Zeit bei jedermann die Bewunderung mindern sollte.
29 Wer denkt hierbei nicht an unsere Verhältnisse!
30 Excerpta ex tragoed. graec. Hug. Grotio interpr. 1626. p. 937: Löblich ist's, daß jedermann den Gesetzen des Landes gehorche.
31 Ovid, Epist. Phyllid. 48: Ach, ich leide von Wunden, die ich mir selbst geschlagen!
32 Terenz, Andr. I, 1, 114: Die Worte lauten wohl.
33 Livius XXXIV, 54: Keine gewaltsame Änderung des Alten verspricht was Besseres.
34 Livius X, 6: Es sei mehr die Sache der Götter als die ihrige. Diese würden schon verhüten, daß ihre Tempel entweiht werden.
35 Cicero. De divin. I, 40: Wo wäre der Mann, den die herrlichen Denkmale nicht rühren, welche das Altertum bezeugt und besiegelt hat.
36 Cicero, De nat. deor. III, 2: In Sachen, welche die Religion betreffen, folge ich den Oberpriestern, nicht den Häuptern philosophischer Schulen.
37 Seneca, Oedipus III, 686: Der treuherzige Gläubige baut dem Betrug geheime Tempel und Werkstätten.
38 Mehr hass' ich als alles pedantisches Wissen.
39 Rabelais, Gargantua I, 39: Die größten Kleriker sind nicht eben die größten Weisen.
40 Pacuvius bei Gellius, XIII, 8: Ich hasse die Menschen, welche weise sprechen und dumm handeln.
41 Cicero, Tusc. disp. V, 36: Sie haben gelernt mit anderen reden, aber nicht mit sich selbst.
42 Seneca, Epist. 108: Nicht geschwatzt; Hand ans Ruder!
43 Nach Cicero, Epist. famil. XIII, 15, ein Vers des Euripides: Fort mit der Schulgelehrsamkeit, die den Mutterwitz erstickt.
44 Cicero, De off. III, 15: Daher sagt Ennius: Was weiß der Weise, wenn er nicht weiß, seine Weisheit auch für sich zu nützen.
45 Juvenal VIII, 14: Wenn er eitel ist und geizig und verweichlicht wie das Euganäische Lamm.
46 Cicero, De fin. I, c. 1: Auch ist's damit nicht getan, Schätze der Weisheit bloß sammeln, wuchern müssen wir damit.
47 Aulus Persius I, 61: O ihr Römer alten Geschlechts, denen Augen im Nacken verboten sind, hütet euch, daß man euch keine Esel bohre!
48 Juvenal XIV, 34: Denen Titan holder war und deren Sehnen und Adern er aus feinem Ton und künstlicher bildete. (Der Titan ist Prometheus.)
49 Bei Stobaeus. Die Übersetzung schließt sich an.
50 Seneca, Epist. 106: Wir lernen nicht fürs Leben, sondern für die Schule.
51 Cicero, Tusc. disp. II, 4: Daher wäre es besser, nichts gelernt zu haben.
52 Seneca, Epist. 95: Nachdem die Gelehrsamkeit einzog, zogen die Guten aus.
53 Cicero, De nat. deor. III, 31: Weichlich aus der Schule Aristipps; aus Zenons hart und störrig.
54 ich schlage.
55 Cicero, De nat. deor. I, 5: Die Achtung für Lehrer und ihr Ansehen blendet oft die Zöglinge.
56 Seneca, Epist. 33: Sie werden niemals mündig.
57 Dante, Inferno XI, 93: Zweifeln behagt mir nicht minder als wissen.
58 Seneca, Epist 33: Wir stehen unter keinem Könige; ein jeder behaupte seine Freiheit.
59 Horaz, Od. III, 2, 5: Er ward an jede Witterung gewohnt und lernte jeder Gefahr im Auge sehn.
60 Cicero, Tusc. disp. II, 15: Schwielen von Arbeit schützen vor Schmerz.
61 Seneca, Epist. 103: Man kann weise sein, ohne zu prunken und ohne Neider zu erwecken.