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132 Seneca, De benef. VII, 9: Je gefährlicher eine Sache ist, je mehr sie uns fliehen heißt, desto größer ist das Vergnügen, ihr nachzujagen.

133 Martial IV, 37: Galla, verweigre; die Liebe wird satt bei leichtem Genusse.

134 Horaz, Epod. XI, 9: Hinsterben, schweigen, tiefatmend aus dem Busen seufzen.

135 Lucrez IV, 1076: Was sie umarmen, das pressen sie heftig, tun wehe den Gliedern, mit den Lippen klappen die Zähn aufeinander; ein sondres Gelüste spornt sie, das selbst zu verletzen, was ihrem Gewüte den Stoff gibt.

136 Horaz, Sat. I, 2, 108: Er läuft vorbei vor dem, was vor ihm liegt, und jagt dem nach, was vor ihm flieht.

137 Ovid, Amor. II, 19, 47: Wenn du nicht die Geliebte verschließest, ja, dann hört sie auf, meine Geliebte zu sein.

138 Terenz, Phorm. I, III, 9: Dich macht der Überfluß und mich der Mangel mürrisch.

139 Ovid, Amor. II, 19, 33 und Properz II, 14, 19: Die Schöne, die recht lang Thron und Gewalt behaupten will, sei öfters stolz und kalt! Du, der du liebst, sei oft gleichgültig! Glaube mir, die gestern spröde war, kommt morgen selbst zu dir!

140 Vergil, Eclog. III, 65: Flieht hinter die Weiden und wünscht gesehen zu werden.

141 Properz II, 15, 6: Manchmal hält sie das Halstuch fest und mehrt die Lust dadurch, daß sie sich bitten läßt.

142 Ovid, Amor. II, 19, 3: Was uns erlaubt ist, das verschmähen wir, nach dem Verbotnen steht Sinn, Trachten und Begier.

143 Rutilius, Itin. I, 397: Die vertriebene Pest verbreitet nur weiter umher sich.

144 Seneca, Epist. 68: Der Stehler geht dem versiegelten Koffer nach, der Leiterdieb dem offnen Fenster vorüber.

145 Nach Voß. Homer, Odyssee XII, 224 f.

146 Juvenal, Sat. VII, 81: Was ist der größte Ruhm, wenn er nichts ist als Ruhm?

147 Horaz, Od. IV, 9, 29: Dem Leben voll Verdienst ist vor dem Drohnenleben, vergißt man beide sie, nicht viel vorausgegeben.

148 Cicero, De off. III, 10: Sie sollen bedenken, daß sie Gott zum Zeugen haben, oder, welches meines Bedünkens gleichviel ist, ihr Gewissen.

149 Sallust, Bell. Cat. VIII: Wahrlich! Überall tyrannisiert das Glück: dieses erhebt und verdunkelt Dinge, nicht nach Wert und Verdienst, immer nach Laune und Eigensinn.

150 Cicero, De off. I, 4: Als ob jeder ohne Adelbrief ein Schurke wäre.

151 Cicero, De off. I, 19: Eine wahrhaft große und weise Denkungsart setzt jene Würde, die in allem der Regel und dem Maße der Natur folgt, nicht in Ruhm, sondern in Taten.

152 Ariost, Orlando XI, 81: Unstreitig hat den Rest des Winters sich in Dingen sein Heldenarm gezeigt, die meines Sanges wert. Doch meine Schuld ist's nicht, wenn diese, mir zu singen, das tiefe Schweigen, das noch heute dauert, wehrt. Dem liegt nichts dran, sein Lob in Gang zu bringen, der wie Orlando schweigt und seine Taten mehrt. So ist auch keine Tat von ihm je ausgekommen, wenn nicht ein Zeuge sie mit sich hinweggenommen.

153 Horaz, Od. III, 2, 17: Verdienst sieht nicht auf Schmach und Erniedrigung. Hehr strahlt es fort im ewigen Ehrenglanz. Der Würden, die ein wetterlaunisch Volk bietet und wieder entreißt, nicht achtend.

154 Cicero, De fin. I, 10: Nicht um irgendeines glänzenden Lohns, sondern um der Schönheit und Würde der Tugend selbst willen.

155 Cicero, Tusc. disp. V, 36: Ist wohl etwas Verrückteres, als auf deren Urteil im Ganzen etwas zu bauen, die man einzeln genommen für dumm und unwissend hält.

156 Livius XXXI, 34: Nichts verdient mehr, verachtet zu werden, als die Gesinnungen und Meinungen des großen Haufens.

157 Cicero, De fin. II, 15: Nach meinem Urteil muß das, was auch an sich nicht tadelnswürdig wäre, es schon dadurch werden, daß der dumme Haufen es preist.

158 Quintilian, Inst. I, 12: Der größte Segen, den Gott der Menschheit gab, ist, daß Ehrlichsein am längsten währt.

159 Ovid, Heroid. I, 18: Ich lachte, daß List öfters den eigenen Herrn schlägt.

160 Persius, Sat. I, 47: Ich bin nicht unempfindlich für den Ruhm, so hart ist meine Fiber nicht, nur das geb' ich nicht zu, daß dein »Vortrefflich, schön!« der letzte Zweck und unsere Bestimmung sei.

161 Horaz, Epist. I, 16, 39: Kann der, den unverdientes Loben kitzelt und wohlverdientes Tadeln wurmt, kann der wohl anders sein als lügenhaft und falsch?

162 Persius, Sat. I, 5: Nicht, was das lärmende Rom lobt, das ergreife. Erst prüfe den trüglichen Ausschlag der Waage, die es führet, und suche dich niemals außer dir selbst.

163 Persius, Sat. I, 37: Drückt ein leichter Grabstein vielleicht nicht mehr die Gebeine? Werden im Lobe der Nachwelt der gebenedeiten Asche, werden da den Manen des Hügels Veilchen entkeimen?

164 Juvenal, Sat. XIII, 9: Alltägliches Tun, wie es ein jedes Wochenblatt verkündigt.

165 Vergil, Aen. VII, 646: Kaum ein Lüftchen des Ruhms hat unser Ohr umfächelt.

166 Vergil, Aen. V, 302: Die der Ruf in Dunkel gehüllt hat.

167 Seneca, Epist. 81: Einer rechten Tat Lohn ist, sie getan zu haben, die Pflicht ist ihre eigene Frucht.

168 Cicero, De nat. deor. I, 20: Wie die Tragiker die Götter bemühen, wenn sie nicht wissen, den Knoten selbst zu lösen.

169 Lucan I, 461: Das sind tapfere Männer, und wissen zu sterben, stürzen mit Freuden ins Schwert, nicht achtend der Dauer des Lebens.

170 Cicero, De fin. II, 15: Nach dem gemeinen Redegebrauch ist dasjenige Tugend, was uns unter den Menschen einen großen Namen macht.

171 Ovid, Amor. III, 4, 4: Die nur aus Furcht vor Schande nichts begeht, die hat es schon begangen.

172 Terenz, Heaut. III, 5, 8: Mit aller Macht will dieser Mensch Salbadereien sagen.

173 Lucrez II, 1: Wenn hoch die brausenden Winde des Meeres Wogen erheben, sieht der am Strande mit Lust dem Kampf der Schiffenden zu.

174 Cicero, Tusc. disp. IV, 25: Wen die Vernunft nicht treibt, der lasse sich durch Leidenschaft treiben.

175 Nach Livius XXXII, 21: Das ist kein Mittelweg, sondern gar ein Umweg; als wollte jemand erst den Erfolg abwarten, um darnach seine Maßregeln zu nehmen.

176 Cicero, De off. I, 31: Einem jeden steht das am besten an, was ihm am eigentümlichsten ist.

177 Cicero, De off. III, 17: Ein recht volles, treffendes Bild des wahren Rechts und der echten Gerechtigkeit haben wir nicht; wir müssen uns mit einem Schattenrisse behelfen.

178 Seneca, Epist. 95: Durch Beschlüsse des Rats und des Volks werden Verbrechen geheiligt.

179 Cicero, De off. III. 29: Aber er sehe zu, daß er seiner Eidbrüchigkeit nicht ein Schlupfloch grabe.

180 Cicero, De off. III, 30: Als wenn man einem tapferen Mann Gewalt antun könnte.

181 Livius XXV, 18: Auch unter Trennungen öffentlicher Bündnisse kann das Andenken an Privatgerechtsame noch fortdauern.

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